Glücksmomente

Im besten Morgenlicht bin ich im Sommer 2018 auf den Feldern rund um den Malchiner See auf Fotopirsch. In der ferne entdecke ich immer wieder Rehe. Ich stelle mich auf einen Hügel um schöne Landschaftsaufnahmen zu machen.

Da wird ein Rehbock auf mich aufmerksam...

Dieser steht zusammen mit einem anderen Reh ca. 200m von mir entfernt. Doch anstatt weiter zu fressen oder zu fliehen, kommt der Rehbock auf mich zu!

Ich stehe immer noch gut sichtbar und ohne Tarnung mitten auf dem Feld. Doch statt Angst zu haben, scheint der Rehbock neugierig zu sein. Er will wissen, was da mitten in seinem Revier rum steht. Zielstrebig kommt er auf mich zu.

Ich wage es kaum zu atmen. Bleibe ruhig stehen und mache weiter Fotos. Als er nur noch 3 Meter von mir entfernt ist bleibt er stehen und schaut mich an. Wer beobachtet hier heute eigentlich wen?

Nach ein paar Sekunden scheint er mich in die Kategorie Mensch eingeordnet zu haben und hüpft davon. Für mich war das ein einmaliges Erlebnis und ich konnte ein schönes Portrait schießen.Ich hoffe nur das er sich dem nächsten Jäger nicht so vertrauensvoll nähert!

Dieser Mäusebussard frisst mitten in einem Stadtpark an einem toten Hasen. Ich hatte mein 600mm Tele nicht dabei. Also hieß es anschleichen mit dem 400er. Ich verstecke mich hinter einem Baum, natürlich hat der Bussard mich entdeckt. Zum Glück fliegt er aber nicht weg, sondern …

...schaut erstmal neugierig nach, wer denn da hinter dem Baum hockt. Scheinbar wirke ich ungefährlich und er geht nach einem kurzen prüfenden Blick wieder zu seinem  Aas zurück und ...

--.. frisst weiter. Ein weitere Bussard hat den toten Hasen entdeckt. Zunächst beobachtet er alles aus der Ferne doch dann...

… fliegt er auf den Baum hinter dem ich immer noch Hocke.

Auch er beobachtet mich neugierig, bleibt aber sitzen und sieht mich ebenfalls nicht als Bedrohung an. 

Als der 1. Mäusebussard mit fressen fertig war, flog er auf einen nahen Baum.

Jetzt konnte sich Bussard Nr. 2 endlich satt fressen.